Die Datsche von Carsten Fiebeler. BRD, 2002. Catherine Flemming, Michael Kind, Uwe Kockisch, Nils Nellessen

   Arnold und Elke fahren raus zur Datsche an der Elbe. Elke will verkaufen, Geld einsacken und endlich mal richtig Urlaub machen so wie alle anderen auch. Arnold hingegen trägt noch DDR-Trainingsanzüge und träumt davon, die Datsche wieder auf Vordermann zu bringen, weil seine ganze Kindheit und überhaupt seine schönsten Erinnerungen damit verbunden sind. Die beiden treffen auf zwei Räuber, Asche und Big, die sich auch nicht ganz einigen können, was als nächstes zu geschehen hat, und sie machen fast noch den großen Deal mit einem Makler Marke schmieriger Wessispekulant. Doch dann geht eine Pistole zum falschen Moment los, die Räuber hauen ab, eine Leiche bleibt zurück, die total frustrierte Elke haut schlußendlich auch mal mit dem Spaten auf den nervtötenden Gatten und dann geht sie einfach weg.

 

   Man kann es kurz machen: Der Film möchte vielleicht eine schwarze Komödie sein, vielleicht ein Krimi, vielleicht auch ein kleines Erbauungsstück zum Thema aktuelle ost-westdeutsche Befindlichkeit oder nostalgische Ossiträumerei. Es ist aber egal, was er vielleicht und möglicherweise hätte sein können, es zählt nur, was er in Wirklichkeit geworden ist und das ist: Nichts. Eine Anhäufung dummer Klischees, schlechter Dialoge, vollkommen unglaubwürdiger Handlungsabläufe und allgemein eines ziemlichen Mangels an Handlung. Die Schauspieler mühen sich, doch das Drehbuch ist so schlecht, daß keine Macht der Welt etwas dagegen ausrichten könnte. Mal wieder ein Versuch in Sachen neue deutscher Film, und zwischen den vielen guten und sehr guten muß es zum Vergleich halt auch mal ein paar Mißgriffe geben. Dazu zählt auch der hier, leider. (9.2.)